- PHILOSOPHIE TO GO -
DIE TÄGLICHEN
“WORTE DER WEISHEIT”
Schlafe dich aus, ehe du sprichst, der Sturm bricht sonst los wie ein Feuer im Stroh.
Der Zorn galt in der Antike als Ausdruck und Paradigma für ein unweises, weil unbesonnenes und ungezügeltes Verhalten. Weisheit bedeutete vor allem die vernünftige Lenkung, Kanalisierung und Leitung von Trieben, Leidenschaften und Gefühlen mit dem Ziel, dass wir selbst unseren Lebensalltag bestimmen und Freude am Leben haben, unvermeidbares Leiden tragen können und uns nicht durch die eigenen Leidenschaften Schaden zufügen. Manchmal hilft geduldiges Ausharren und Verzicht auf eine spontane Reaktion, bis der Zorn, wo er als eine leidvolle, unbeherrschte Emotion auftritt, verflogen ist. Dies wird in dem Zitat aus der Lehre des Amenemope empfohlen. Sie entstand im alten Ägypten um 1100 v. Chr.
Ein Anwendungsfall in heutiger Zeit wäre beispielsweise, auf eine unangenehme, kritische oder gar herabsetzende E-Mail, auf die man antworten möchte, diese Antwort zwar sogleich zu formulieren, damit die Gefühle rausgelassen werden und das Thema nicht weiter die Seele belastet, sie aber erst am folgenden Tag nach nochmaliger Prüfung abzuschicken. Man wird dabei feststellen, dass man die E-Mail in aller Regel umformuliert.
_____________
Liebe Freunde/innen der Weisheit,
unsere nächste philosophische Matinee im Web findet statt am:
Sonntag, den 23. Februar, 10-12 Uhr: "Platon"
Die Zugangsdaten lauten:
Zoom-Meeting beitreten:
https://us02web.zoom.us/j/88370803241?pwd=bbAvHfFqSyaMW9MbiLreH9vA9MqRBv.1
Meeting-ID: 883 7080 3241
Kenncode: 321833
Anstelle einer Teilnahmegebühr ist eine Spende willkommen. Da „Maß und Mitte“ ein gemeinnütziger Verein ist, kann die Spende steuerlich abgesetzt werden. Zur steuerrechtlichen Anerkennung reicht der Überweisungsbeleg. Das Spendenkonto lautet:
MASS UND MITTE
Münchner Bank eG
IBAN: DE58 7019 0000 0002 5719 35
BIC: GENODEF1M01
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es werden nicht mehr als 25 Teilnehmer zugelassen. Die Texte, die wir besprechen wollen, finden Sie im Anhang zu diesem Newsletter. Philosophische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Herzliche Grüße
Albert Kitzler
Seitdem Gelehrte aufgetreten sind, ist die Weisheit verschwunden.
Seneca schreibt:
„Die Weisheit der Altvordern, sagt man, beschränke sich auf Vorschriften über das, was man zu tun und zu lassen habe, und damals waren die Menschen weit besser: seitdem Gelehrte aufgetreten sind, ist die Bravheit (Redlichkeit) verschwunden. Denn jene einfache und offenherzige Tugend (Weisheit) hat sich in eine dunkle künstliche Wissenschaft verkehrt, und wir lernen disputieren, nicht aber leben.“
Für Seneca ist Weisheit eine „einfache und offenherzige Tugend“, die unter den Menschen weiter verbreitet war, als es noch keine Wissenschaften gab. Hinter diesem zugespitzten Kulturpessimismus verbirgt sich die Einsicht, dass Weisheit im Laufe einer kulturellen Entwicklung zerredet und verbildet werden kann: „Wir lernen disputieren, nicht aber leben.“ Denken und Vernunft an sich sind keine Allheilmittel. Nicht jede Form von Intelligenz bereichert die Seele. Häufig werden das Denken und die Vernunft für schädliche Zwecke eingesetzt. Falsche oder zu viel Reflexion kann vom rechten Weg abführen. Aber „wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch“ (Hölderlin).
_____________
Wo Nacht für alle Wesen ist, da wacht der, der nach Weisheit strebt.
In der Bhagavadgita ist zu lesen:
„Wo Nacht für alle Wesen ist,
Ist Wachheit dem, der sich bezwingt,
Wo jene wachen, da ist die Nacht
Für den, der nach der Weisheit ringt.“
Weisheit ist Wachheit, Klarheit und Erkenntnis. Der Weise weiß, was ihm guttut und was er zu meiden hat. Er erkennt sein inneres Wesen und weiß, wie er zu innerer Ausgeglichenheit und Wohlbefinden gelangt. Wer unweise lebt, gleicht einem, der im Dunkeln tappt, nicht weiß, was ihn wirklich und nachhaltig glücklich macht. Dagegen ist das, wonach der Unweise strebt und worin er lebt, für den Weisen bedeutungslos („Nacht“). Für die Inder, aber auch für weite Teile der altchinesischen und griechischen Philosophie, bedeutete ein solches Leben in Wachheit und Achtsamkeit vor allem Selbstgenügsamkeit („der sich bezwingt“), Wunschlosigkeit, Enthaltsamkeit, Verzicht auf Dinge, die man für seine Glückseligkeit nicht braucht. Auf das Zitat folgen daher die Verse:
„In das unerschütterliche
Meer die Ströme sich ergießen,
So in den, der nichts begehrt mehr,
Ruhevoll die Wünsche fließen.
Wer jeglicher Begier entsagt,
Von Selbstsucht und Verlangen rein,
auf dieser Erde wandelt, geht
Zu ruhevollem Frieden ein.“
_____________
Liebe Freunde/innen der Weisheit,
die Zeiten und Themen für die sonntäglichen philosophischen Matineen 2025 im Netz stehen fest. Wir setzen unsere Reihe der praktischen Philophie bedeutender antiker Philosophen fort. Die einzelnen Matineen bauen nicht aufeinander auf. Vorkenntnisse sind - wie bei allen unseren Veranstaltungen - nicht erforderlich. Die Matineen finden jeweils in der Zeit von 10-12 Uhr statt.
So, 23. Feb 2025 Thema: Platon
So, 18. Mai 2025 Thema: Zhuangzi
So, 3. Aug 2025 Thema: Shankara
So, 12. Okt 2025 Thema: Epikur
Anstelle einer Teilnahmegebühr ist eine Spende willkommen. Da „Maß und Mitte“ ein gemeinnütziger Verein ist, kann die Spende steuerlich abgesetzt werden. Zur steuerrechtlichen Anerkennung reicht der Überweisungsbeleg. Das Spendenkonto lautet:
MASS UND MITTE
Münchner Bank eG
IBAN: DE58 7019 0000 0002 5719 35
BIC: GENODEF1M01
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es werden nicht mehr als 25 Teilnehmer zugelassen. Die Texte, die wir besprechen wollen, sowie die Zugangsdaten zum Zoom-Meeting werden eine Woche vor dem Termin über den Newsletter zur Verfügung gestellt.
_________________________________________________
In unserem Philosophie-Podcast „Der Pudel und der Kern“ ist eine neue Folge #139 zu hören. Es geht um "Entscheidungen" im Leben, wie wir sie treffen, wie wir sie treffen sollten und welche Bedeutung sie für ein gelingendes Leben haben.
"Dein Los ist gefallen, verfolge die Weise, der Weg ist begonnen, vollende die Reise ... " Goethe
Den kostenfreien Podcast und die wichtigsten Informationen dazu finden Sie auf der Website: www.pudel-kern.com
Ferner auf allen Plattformen, auf denen es Podcasts gibt, u.a.:
https://pudelkern.podigee.io/#latest-episode-player
https://open.spotify.com/episode/7pEOy6Po4p5xZyBoKwAj0v
Wenn Ihnen der Podcast gefällt, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Über Anmerkungen und Rückfragen freuen wir uns.
____________________________________________________
Unsere nächsten Philosophischen Urlaube:
Zypern vom 05.-12. April 2025
Morgens philosophieren wir, die Nachmittage sind frei.
Die Lebensweisheit der Sokratischen Schulen: Stoa, Kynismus, Epikur, Skepsis
Dauer: Samstag, 18:00 Uhr, bis Samstag, 09:00 Uhr
Leitung: Dr. Albert Kitzler
Seminarort: Cyprus Villages, 3 Mersinies, Tochni, Larnaka 7740, Zypern
Kost und Logis (HP) 7 Tage (ohne Anreise): EZ 907,- € / DZ 697,- €
Anmerkungen: Die Teilnehmer/innen buchen ihre Unterkunft direkt beim Hotel Cyprus Villages, Tel. +357 24 332998 E-Mail: reservations@cyprusvillages.com.cy. Anreisemöglichkeiten: Mit dem Flugzeug nach Larnaka, von dort mit dem Taxi oder Hotelshuttle (45,- €) in ca. 30 min. zum Seminarhotel.
Anmeldung: E-Mail an massundmitte@gmx.de
Details zu diesen und weiteren Veranstaltungen: hier
________________________
Seminarwoche in der Toskana - 25. Mai - 01. Juni 2025
Chinesische Lebensweisheit: Konfuzius
Im Palazzo Marchioneschi. Morgens wird philosophiert, die Nachmittage sind frei.
Dauer: Sonntag, 18:00 h, bis Sonntag, 09:00 h
Übernachtung/Frühstück/Lunch 7 Tage (ohne Anreise): ab DZ 897,- / EZ 1.070,- €
Seminargebühr: 550,- €
Seminarhaus: https://loscudaio.com/de/
Mehr Informationen: hier
Ich würde mich freuen, Sie bei einer der Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.
Herzlichst
Ihr
Albert Kitzler
Was ich habe, das sind alles die Werke der Alten.
Bei Menzius, einem der bedeutendsten Nachfolger des Konfuzius, heißt es:
„Alles, was sie haben (die Fürsten), ist etwas, nach dem ich nicht frage (das mich nicht interessiert). Was ich habe, das sind alles die Werke der Alten. Warum also sollte ich ehrfürchtige Scheu vor ihnen (den Fürsten) haben?“
Die „Werke der Alten“ stehen für schriftlich überliefertes Weisheitswissen. Sie sind mehr wert als aller Besitz und alle Macht. Denn sie führen für den, der sie zu lesen und zu nutzen versteht, zu Glück und Zufriedenheit, ungeachtet aller äußeren Umstände und allen äußeren Geschehens. „Ich liebe das Alte und vermittle es“, sagte Konfuzius. Wer auf diese Weise gelernt hat zu leben, findet in nahezu jeder Situation sein Glück und den Sinn seines Lebens. Der schaut nicht mehr nach den „glücklich Gepriesenen“ (Demokrit), die alles scheinbar Erstrebenswerte haben: Besitz, Macht, Ansehen, Ruhm und anderes.
_____________
Sage nicht: „Ich habe gelernt“; mache dich lieber daran, weise zu werden.
Die Stelle findet sich in der Spruchsammlung des Anch-Scheschonki im alten Ägypten (Entstehungszeit unbekannt, vielleicht 4. Jh. v. Chr.). Nach Auffassung des Übersetzers wird hier erstmals in ägyptischen Quellen der Unterschied formuliert zwischen Bildung, die aus Büchern, und Weisheit, die aus Lebenserfahrung entspringt. Früher noch finden wir in China, Indien und Griechenland den Gedanken, dass es mit einem bloß intellektuellen Lernen nicht getan ist, sondern dass eine Verinnerlichung und ein Einverleiben einer Einsicht hinzukommen muss, so dass das Wissen in praktisches Verhalten umschlägt. Wir sind erst weise, wenn wir uns entsprechend unserer besten Erkenntnis verhalten. Dass wir wissen, was gut für uns ist, ohne es auch zu tun, ist dagegen belanglos.
_____________
Der Anfang der Weisheit ist die Verwunderung.
Bei Platon lesen wir:
„Denn gar sehr ist dies der Zustand eines Freundes der Weisheit, die Verwunderung; ja es gibt keinen anderen Anfang der Philosophie als diesen, und wer gesagt hat, Iris sei die Tochter des Thaumas, scheint die Abstammung nicht übel getroffen zu haben.“
„Freund der Weisheit“ ist die wörtliche Übersetzung von „Philosoph“. Iris ist die Götterbotin, die zwischen Himmel und Erde vermittelt, zwischen dem Göttlichen, Ewigen, Wahren und dem Menschlichen, Vergänglichen und Relativen. Als Vermittlerin des Wahren steht sie für die Philosophie, die die Wahrheit in den Bereich des Menschlichen trägt. Sie ist die Tochter des Thaumas, der Verwunderung, nach anderer Meinung der Bewunderung. Der Unterschied ist gering: Der Anblick des Himmels in seiner stillen Erhabenheit, die Größe, Macht und Herrlichkeit der Natur weckten die Bewunderung der alten Griechen ebenso wie die Verwunderung über das Wunder des Seins und des Werdens. Die Verwunderung weckte Fragen, die zur denkenden Betrachtung der Dinge führten, zur Frage nach dem Woher und Wohin, d. h. zu der Philosophie und Weisheit. Auch bei der Selbsterkenntnis und der Entwicklung unserer Persönlichkeit hin zu mehr Zufriedenheit und innerer Ausgeglichenheit bringt uns das Fragen weiter als ein vermeintliches Wissen. Wer nicht fragt, lernt nicht dazu. Dazulernen ist wachsen, wachsen aber ist die Bestimmung alles Lebendigen, so auch des Menschen.
_____________
Weisheit unterscheidet sich von der Intelligenz der Worte und Schlussfolgerungen.
Bei Patañjali, dem Autor der Yoga-Sutren, dem grundlegenden antiken Text über die Philosophie und Praxis des Yoga lesen wir:
„Erfahrung in dem Zustand der von der Erwägung freien Betrachtung führt zur inneren Abgeklärtheit.
Dort findet man Weisheit, die der ewigen Ordnung voll ist.
Diese Weisheit unterscheidet sich von der Intelligenz der Worte und Schlussfolgerungen, denn sie hat eine besondere Bedeutung.“
Für die Inder war Weisheit ein Bewusstseinszustand, bei dem das reflexive und logische Denken, das dialektisch das Für und Wider eines Arguments oder einer Meinung bedenkt, dem reinen Betrachten und unverstellten Gewahrwerden gewichen ist („Zustand der von der Erwägung freien Betrachtung“). Für den Menschen der westlichen Welt ist es schwer, sich darunter etwas vorzustellen. Wir müssen in unserer Erinnerung nach Augenblicken suchen, in denen wir in vollkommener Zufriedenheit und Wunschlosigkeit unsere Umwelt mit größter Wachheit und Klarheit und frei von jeglicher Bewertung wahrgenommen haben. Es ist ein Zustand des interesselosen Betrachtens aus vollkommener innerer Ruhe und Ausgeglichenheit heraus, ein durchaus freudvoller oder, wie Platon und Aristoteles meinten, glückseliger Zustand. Patañjali nennt ihn „Weisheit“. Berechnendes Denken verhindert ein solches reines Gewahrwerden.
_____________
Weisheit bedeutet, das überlieferte Wissen vom gelingenden Leben einverleiben, einüben und mit den eigenen Erfahrungen verbinden.
Bei Konfuzius lesen wir:
„Altes Wissen üben und nach neuen Kenntnissen streben - das ist es, wodurch man sich zum Lehrer anderer eignet.“ Eine andere Übersetzung derselben Stelle lautet: „Wer Altes bewahrt und zugleich neues Wissen und neue Erfahrungen zu gewinnen vermag, der kann den Menschen Lehrer und Vorbild sein.“
Konfuzius hält den für weise, der sich zum „Lehrer und Vorbild“ eignet. Lernen und sich weiterentwickeln war für Konfuzius einer der wichtigste Werte. Interessant an der ersten Übersetzung ist, dass hier explizit von einem „Einüben“ des Wissens die Rede ist. Weisheit ist praktiziertes, verinnerlichtes und zur Lebensgewohnheit und Haltung verfestigtes Wissen. Dagegen ist ein bloß theoretisches Wissen für die praktische Lebensführung bedeutungslos. Viele Menschen wissen, was ihnen guttut, aber tun es nicht. Das hat nichts mit Weisheit zu tun.
_____________
Man soll es tun wie die Seeleute: nicht versuchen Wind und Meer zu ändern, sondern sich auf sie einstellen.
Der Ausspruch stammt von dem griechischen Philosophen Teles. Er lautet im Zusammenhang:
„In ihrer Verblendung geben viele nicht sich selber, sondern den Umständen Schuld. Dagegen sagt Bion (sein Lehrer Bion von Borysthenes): ‚Wie man gebissen werden kann, wenn man ein Tier (falsch) anfasst - wenn du eine Schlange in der Mitte packst, wirst du gebissen, wenn du sie am Genick packst, geschieht dir nichts - so verhält es sich mit den Umständen. Wenn du die falsche Auffassung hast, wirst du Schmerz empfinden; wenn du aber die Umstände so auffassen kannst wie Sokrates, wirst du nichts verspüren. Wenn du sie anders nimmst, musst du leiden, und zwar nicht infolge der Umstände, sondern wegen deines Charakters und deiner falschen Meinung. Daher soll man nicht versuchen, die Umstände zu ändern, sondern sich persönlich auf sie einstellen, wie sie eben sind, wie die Seeleute es tun: Sie versuchen nicht, den Wind und das Meer zu ändern, sondern sie stellen sich selber darauf ein, um sich den Elementen anzupassen.”
_____________
Liebe Freunde/innen der Weisheit,
in unserem Philosophie-Podcast „Der Pudel und der Kern“ ist eine neue Folge #138 zu hören. Es geht um die "Umbrüche" im Leben und welche Bedeutung ihnen für ein gelingendes Leben zukommen.
„Fokussiere deine Energie nicht auf das Bekämpfen des Alten, sondern auf das Erschaffen des Neuen.“ (Sokrates)
Den kostenfreien Podcast und die wichtigsten Informationen dazu finden Sie auf der Website: www.pudel-kern.com
Ferner auf allen Plattformen, auf denen es Podcasts gibt, u.a.:
https://pudelkern.podigee.io/#latest-episode-player
https://open.spotify.com/episode/4WZKrW7zq0zg0Oa6qXOdA7
Wenn Ihnen der Podcast gefällt, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Über Anmerkungen und Rückfragen freuen wir uns.
____________________________________________________
Unsere nächsten Seminare:
Seminarwoche in der „Akademie am Meer“ auf Sylt - 19.-26. April 2025
„Seneca – gelassen leben“
Morgens wird philosophiert, die Nachmittage sind frei.
Dauer: Samstag, 16:00 h, bis Samstag, 09:00 h
Kost und Logis (ohne Anreise) pro Person: EZ 691,- € / DZ 551,- €
Seminargebühr: 550,- €
Seminarhaus: www.akademie-am-meer.de
Mehr Informationen: hier
_________________________
Seminarwoche in der Toskana - 25. Mai - 01. Juni 2025
Chinesische Lebensweisheit: Konfuzius
Morgens wird philosophiert, die Nachmittage sind frei.
Dauer: Sonntag, 18:00 h, bis Sonntag, 09:00 h
Übernachtung/Frühstück/Lunch 7 Tage (ohne Anreise): ab DZ 897,- / EZ 1.070,- €
Seminargebühr: 550,- €
Seminarhaus: https://loscudaio.com/de/
Mehr Informationen: hier
______________________________
Wochenendseminar im „Haus der Weisheit“, Reit im Winkl - 27.-29. Juni 2025
Philosophie und Wandern: Lebensweisheiten aus Ägypten und Vorderem Orient
Dauer: Freitag, 10:30 h, bis Sonntag, 12:30 h
Seminargebühr (inkl. Getränke, Obst, Kuchen): 420,- €
Unterkunft buchen TN selbständig.
Touristinformation: https://www.reitimwinkl.de, Tel. 08640 80020
Mehr Informationen: hier
_____________________________________
Wochenendseminar im Kloster Steinfeld/Eifel - 11.-13. Juli 2025
Philosophie und Wandern: Dalai Lama – Wege zum glücklichen Leben
Dauer: Freitag, 10:30 h, bis Sonntag, 14:00 h
Kosten: Unterkunft/Verpfl./Seminargebühr: DZ 703,- € / EZ 757,- €
Kloster Steinfeld: www.kloster-steinfeld.de
Mehr Informationen: hier
___________________________________________
6 Tage Philosophie und Malen im „Haus der Weisheit“, Reit im Winkl - 04.-09. August 2025
Mit dem Maler Max Fischer und Albert Kitzler
Morgens wird gemalt (Vorkenntnisse nicht erforderlich), an den Nachmittagen wird philosophiert.
Dauer: Montag, 15:00 h, bis Samstag, 12:30 h
Seminargebühr: 590,- €
Leinwände, Staffeleien, Pinsel, Farben etc.: 85,- € pro TN
Unterkunft buchen TN selbständig
Touristinformation: https://www.reitimwinkl.de, Tel. 08640 80020
Mehr Informationen: hier
Ich würde mich freuen, Sie bei einer der Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.
Herzlichst
Ihr
Albert Kitzler
Du selbst schaffst dir die unbegrenzten Ängste und Begierden.
Das Zitat stammt von dem griechischen Philosophen Epikur (4./3. Jh. v. Chr.). Es lautet vollständig:
„Wo immer du in Verlegenheit bist, bist du es, weil du die Natur vergisst. Denn du selbst schaffst dir die unbegrenzten Ängste und Begierden an.”
Wer die Natur mit all ihren Facetten kennt und annimmt und seine Lebensführung und Erwartungen mit den natürlichen Gesetzen und Abläufen in Übereinstimmung bringt, der wird weder unter Ängsten noch unter seinen unerfüllten Wünschen leiden. Wer sich aber der Einsicht in die Beschaffenheit der Natur und der Welt verschließt und irrigen (Wunsch-)Vorstellungen nachhängt, der wird das Entstehen von negativen Affekten wie Enttäuschung, Ärger, Zorn, Ängste und Sorgen nicht vermeiden können. Und dies, meint Epikur, habe er sich selbst und seinen Vorstellungen zuzuschreiben.
_____________
Wer sich nichts vormacht, den kann man einen Weisen nennen.
So könnte man folgenden Ausspruch des Aristippos von Kyrene umschreiben, einem Schüler des Sokrates:
„Der Weise ist frei von Neid, Leidenschaft und Aberglauben: denn alles das ist eine Wirkung falscher Vorstellungen. Dagegen kann er in Trauer und Angst kommen: denn das beruht auf physischen Vorgängen.”
Aristippos hebt hervor, dass auch der Weise ein Mensch ist und negative Gefühle kennt. Auch er erlebt Trauer und Angst. Aber was Vernunft, Vorstellungen und richtige Lebensführung beeinflussen können wie etwa „Neid, Leidenschaft und Aberglauben”, das beeinflusst er erfolgreich, so dass solche Affekte in seiner Person nicht mehr entstehen. So erreicht er unter den Menschen den vielleicht höchsten Grad an erfülltem und glücklichem Leben. „Leidenschaft“ hatte in der Antike eine negative Bedeutung als eine Emotion, die uns der Selbststeuerungskräfte beraubt.
Es sei noch bemerkt, dass die Mehrzahl der antiken Philosophen meinten, allen voran Epikur, dass auch die Angst zu denjenigen Affekten gehöre, die Folge falscher Vorstellungen sind und die wir daher überwinden können, diejenigen „Ängste“ ausgenommen, die uns vor plötzlich auftauchenden objektiven Gefahren warnen. Diese können überlebenswichtig sein.
_____________
Gott hat uns das Schönste und Wichtigste zum freien Gebrauch überlassen: unsere Vorstellungen.
Das Zitat stammt von Musonius Rufus, einem bedeutenden Lehrer stoischer Lebensweisheit. Er hinterließ nichts Schriftliches. Überliefert sind uns lediglich Mitschriften aus seinen Vorträgen. So auch folgende bedeutsame Stelle, aus der das Zitat stammt. Sie enthält einen der wichtigsten Grundsätze der stoischen praktischen Philosophie:
„Von dem, was ist, hat Gott das eine in unsere Hand gegeben, das andere nicht. In unserer Hand hat er das Schönste und Wichtigste gelegt, was auch seine eigene Seligkeit ausmacht, den Gebrauch der Vorstellungen. Denn darin besteht, wenn er recht gehandhabt wird, die Freiheit, der schöne Fluss des Lebens, der Seelenfrieden, das Wohlbefinden, darin aber auch Gesetz und Recht, Selbstbeherrschung und die gesamte Tugend (Weisheit) … sollen nun nicht auch wir… das, was in unsere Hand gegeben ist, uns auf jede Weise anzueignen suchen, dagegen das, was nicht in unserer Hand liegt, der Weltordnung anheimstellen und es willig ihr überlassen, mag es sich nun um unsere Kinder, um unser Vaterland, um unser Leben oder was immer handeln.”
_____________
Gott ist alles recht, nur den Menschen nicht.
So könnte ein Zitat des griechischen Philosophen Heraklit (6./5. Jh. v. Chr.) wiedergegeben werden. Man nannte ihn den Dunklen, weil seine knappen Aussprüche schwer verständlich waren und viele Deutungen erlaubten. Sein Einfluss auf die Philosophie ist bis heute außerordentlich groß. Das Zitat lautet vollständig:
„Für Gott ist alles schön und gut und recht; nur die Menschen sind der Meinung, das eine sei recht, das andere unrecht.”
Für „Gott” können wir hier auch sagen „Natur” oder „Kosmos”. Es sind nicht die Welt, die Umstände, die Anderen, die uns Probleme machen, sondern unsere Meinungen und Vorstellungen von ihnen und der darauf beruhende Umgang mit ihnen. Wir können in allem etwas Gutes finden, Chancen und Möglichkeiten, Herausforderungen, Aufgaben und Prüfungen, sei es auch nur, dass wir uns im geduldigen Ertragen von etwas Leidvollem üben. Vielleicht steckt ja auch im Leiden etwas Sinnvolles, worauf der Psychologe und Ausschwitz-Überlebende Victor E. Frankl oder der vietnamesische Buddhist Thich Nhat Hanh immer wieder hingewiesen haben: „Man kann jede Tragödie in einen Triumpf verwandeln“, sagte Frankl.
Bevor der Philosoph an dem Schrecken in der Welt verzweifelt, denkt er daran, dass die Harmonie des Kosmos nicht gestört wird, wenn Lebewesen auf einem von unendlich vielen Planeten einer Galaxie in einem Universum von unendlich vielen Galaxien, nicht imstande sind, unter sich in Frieden zu leben oder gar den Planeten zerstören.
_____________
Weil die Menschen falsche Vorstellungen haben, wissen sie nicht, was sie tun sollen.
Das ist der Sinn folgender Stelle aus dem altchinesischen „Buch der Riten, Sitten und Gebräuche” (Liji):
„Was man als einen gewöhnlichen Menschen bezeichnet, dem kommen aus seinem Munde keine tüchtigen Worte hervor, und sein Sinn ist nicht beständig. ... In seinem Tun und Handeln weiß er nicht, wonach er streben soll; in seinem Verharren und Bleiben weiß er nicht, wo er beharren soll. Täglich wählt er unter den Dingen, aber weiß nicht, welche wert zu halten sind. Er wird von den Dingen dahingetrieben und weiß nicht, wo er hinkommt. Die richtigen Eindrücke seiner fünf Sinne werden hinterher von seiner Meinung (Vorstellung) verdorben.”
Die reine Wahrnehmung des Menschen mag noch unverfälscht sein, aber die Vorstellungen, die er mit seiner Wahrnehmung verbindet, führen häufig in die Irre. Deshalb ist es so schwer, die richtigen Entscheidungen zu treffen, die unser Leben gelingen lassen und es zu einem guten machen. Der erste Schritt der Weisheit ist es daher, die Vorstellungen mit der Wirklichkeit in Übereinstimmung zu bringen, mit anderen Worten: so gut es geht zu erkennen, was ist, und darauf zu achten, dass keine falschen Vorurteile die Vorstellungen verstellen. Das Liji beschreibt hier einen Menschen, der keine Orientierung, keine festen inneren Werte und Haltungen hat. Er ist ein Getriebener ohne die Fähigkeit, sein Leben nach gut begründeten Vorstellungen selbst zu gestalten. Er hat keine Philosophie fürs Leben.
_____________
Der griechische Philosoph Diogenes von Sinope pflegte zu sagen:
„Seit Antisthenes (sein Lehrer) mich freiließ, bin ich nicht mehr Sklave. Er lehrte mich, was mein ist und was nicht. Besitz ist nicht mein. Verwandte, Hausgenossen, Freunde, Ruhm, Vertraute, Orte, Aufenthalte, das alles hat nichts mit mir zu tun. - Aber was gehört dir denn? - Der Gebrauch meiner Vorstellungen.”
Insbesondere in der griechisch-römischen Antike setzte sich die Erkenntnis durch, dass nicht die Dinge und Geschehnisse gut oder schlecht sind und „die Seele berühren“ (Marc Aurel), sondern die Vorstellungen, die wir uns von diesen machen und wie wir unsere Vorstellungen gebrauchen. Ob das Misslingen eines Vorhabens wirklich schlecht ist, werden häufig erst die langfristigen Folgen zeigen. Mit dem Misslingen sogleich starke negative Vorstellungen zu verbinden, ist auch deshalb nicht gut, weil uns das in Aufregung versetzt, eine nüchterne Bestandsaufnahme erschwert und uns damit den Weg verbaut, das Beste daraus zu machen. Wir übersehen dann leicht die in jedem Misslingen liegenden Chancen, Möglichkeiten und Herausforderungen. Manches „Unglück” hat sich im Nachhinein als ein großes Glück erwiesen.
_____________
Die Welt ist eine Brücke, geht darüber, aber baut kein Haus auf ihr!
Traditionell wird dieser Ausspruch Jesus Christus zugeschrieben, obwohl er sich in der Bibel nicht findet. Dafür finden wir ihn als Inschrift auf dem Portalbogen des Buland Darwaza, dem größten Torbau Indiens in Uttar Pradesh. Inhaltlich aber fügt er sich in die Lehre Christi ebenso ein wie in andere antike Weisheitstraditionen. Diese besagen, dass man sein Glück nicht an Äußeres hängen, sondern in sich selbst suchen sollte. Das Äußere wandelt sich ständig und kann in jedem Moment verloren gehen. Die inneren Werte, Einsichten, Anschauungen und Haltungen aber kann uns niemand nehmen. Hier ruht das Glück sicher in der eigenen inneren Burg. „Das Schicksal hat keine langen Arme, es überwältigt niemanden, der sich nicht an es klammert“ (Seneca). Alles ist vergänglich, Dein Inneres aber begleitet Dich, solange Du lebst. Der einleitende Ausspruch erinnert ein wenig an die sprichwörtliche Mahnung, „sein Haus nicht auf Sand zu bauen“.
_____________
Liebe Freunde/innen der Weisheit,
für Kurzentschlossene:
Es sind noch Plätze frei bei unserem Seminar am kommenden Wochenende vom 07.-09.02.2025. Es geht um die Upanishaden, die tiefste Quelle altindischer Weisheit, von der Arthur Schopenhauer sagte, sie sei "die belohnendeste und erhebendeste Lektüre, die […] auf der Welt möglich ist: sie ist der Trost meines Lebens gewesen und wird der meines Sterbens sein."
Wochenendseminar im „Haus der Weisheit“, Reit im Winkl
07.-09. Februar 2025
Philosophie und (Schnee-)Wandern: Indische Lebensweisheit - Upanishaden
Dauer: Freitag, 10:30 h, bis Sonntag, 12:3o h
Seminargebühr (inkl. Getränke, Obst, Kuchen): 420,- €
Unterkunft buchen TN selbständig.
Touristinformation: https://www.reitimwinkl.de, Tel. 08640 80020
___________________
Es sind noch Plätze frei bei unserem
Ersten Philosophischen Urlaub auf Zypern vom 05.-12. April 2025
Morgens philosophieren wir, die Nachmittage sind frei.
Die Lebensweisheit der Sokratischen Schulen: Stoa, Kynismus, Epikur, Skepsis
Dauer: Samstag, 18:00 Uhr, bis Samstag, 09:00 Uhr
Leitung: Dr. Albert Kitzler
Seminarort: Cyprus Villages, 3 Mersinies, Tochni, Larnaka 7740, Zypern
Kost und Logis (HP) 7 Tage (ohne Anreise): EZ 907,- € / DZ 697,- €
Anmerkungen: Die Teilnehmer/innen buchen ihre Unterkunft direkt beim Hotel Cyprus Villages, Tel. +357 24 332998 E-Mail: reservations@cyprusvillages.com.cy. Anreisemöglichkeiten: Mit dem Flugzeug nach Larnaka, von dort mit dem Taxi oder Hotelshuttle (45,- €) in ca. 30 min. zum Seminarhotel.
Anmeldung: E-Mail an massundmitte@gmx.de
Details zu diesen und weiteren Veranstaltungen: hier
_____________________
Unsere Freunde aus Berlin und Umgebung möchte ich auf den Live-Podcast am 13. März 2025, 20 Uhr, im Kino UNION in Friedrichshagen in der Bölschestr. 69 hinweisen, in dem wir über Fragen des gelingenden Lebens diskutieren wollen. Hier der Link zur Veranstaltung, über den auch der Vorverkauf der Karten läuft. Interessenten müssten bitte auf die Uhrzeit klicken, um das Ticket online zu buchen. Das Interesse ist groß. Sichern Sie sich ein Ticket.
______________________
Last not least:
In unserem Philosophie-Podcast „Der Pudel und der Kern“ ist eine neue Folge #137 zu hören. Es geht um "Verantwortung" und welche Bedeutung ihr für ein gelingendes Leben zukommt.
„Freiheit ist nur die halbe Wahrheit, ist nur die eine Seite der Münze. Das komplette Phänomen der Sinnfrage inkludiert die Verantwortlichkeit.“
(Viktor Frankl)
Den kostenfreien Podcast und die wichtigsten Informationen dazu finden Sie auf der Website: www.pudel-kern.com
Ferner auf allen Plattformen, auf denen es Podcasts gibt, u.a.:
https://pudelkern.podigee.io/#latest-episode-player
https://open.spotify.com/episode/3VWPRuoi77qvedIOjxe52t
Wenn Ihnen der Podcast gefällt, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Über Anmerkungen und Rückfragen freuen wir uns.
Herzliche Grüße
Ihr
Albert Kitzler
„Nur Geister, Getier! Während ich den Menschen, den wirklichen, wünsche!“
Der persische Dichter Rumi schreibt dieses harte Worte einem Scheich zu, der einst um seine Stadt schritt, eine Leuchte in der Hand, und sich mit den zitierten Worten über den Zustand seines Volks beklagte.
Aristoteles bemerkte einmal, dass Weisheiten sehr alt seien, dann in Vergessenheit gerieten und immer wieder neu entdeckt würden. So wird auch das Wort Rumis schon von dem griechischen Philosophen Diogenes ausgesagt, der mehr als eintausend Jahre vor Rumi lebte. 600 Jahre nach Rumi aber nahm es Nietzsche in seinem „Zarathustra“ wieder auf.
Wenn wir hoch vom Menschen denken und ihm alle wünschenswerten Eigenschaften zuschreiben wie Gelassenheit und innere Ausgeglichenheit, Authentizität und Wahrhaftigkeit, Milde, Güte und Zugewandtheit, Empathie und Großzügigkeit, Freiheit von Ängsten und Sorgen, von Zorn, Hass, Neid, Eifersucht, Habgier und Überheblichkeit – dann wird es schwer, im tatsächlichen Leben einen solchen Menschen zu finden. Er scheint sich auf der Welt – wie Seneca einmal sagte – wie der Vogel Phönix nur alle fünfhundert Jahre zu zeigen. Das sollte uns aber nicht daran hindern, auf unserem Lebensweg diesem Ideal nachzustreben und zu versuchen, ihm jeden Tag ein bisschen näher zu kommen, denn das heißt: mit unserem Leben ein bisschen glücklicher und zufriedener zu werden.
______________
Wer sich selbst kennt, kennt seinen Herrn. Das Herz ist das Haus Gottes.
Zwei Aussprüche, die dem Propheten Mohammed zugeschrieben werden. Es gibt eine alte ägyptische Weisheit, die ähnlich klingt und auf dasselbe hinzudeuten scheint: „Wer sein Herz kennt, den kennt das Glück“. Das Herz war bei den Ägyptern Sitz sowohl der Vernunft wie auch der Gefühle. Der erste Ausspruch Mohammeds könnte besagen, dass wer sich selbst kennt, weiß, was für ihn gut ist und kennt die Werte, an denen er sein Leben orientiert. Er weiß daher, was er zu wählen und zu meiden hat, um ein glückliches Leben zu führen und dem Guten zu dienen. Was man dabei tief in sich erkennt, so der zweite Satz, ist Gott, das Göttliche, das Gute, das Erfüllende, das, was glücklich macht und den Weg dorthin weiß. Denn wer mit seinem Wesen übereinstimmt, der lebt sich selbst, ist authentisch und wahrhaftig. Er ist mit sich im Reinen. Dahinter steht die Vorstellung, dass der Mensch in seinem Kern, „von Natur aus“, gut ist und die Werte und Vorstellungen – den „göttlichen Funken“, die Buddha-Natur – schon immer in sich trägt. Sie lassen sein Leben und die Gemeinschaft gelingen. Es sind die Prägungen von außen, die Sozialisation, traumatische Erlebnisse, eine belastende psychische Erbschaft, die es schwer machen, aus seinem eigenen unverfälschten Inneren heraus zu leben und in sich selbst alle Freude zu finden (Selbstgenügsamkeit).
______________
Der größte Reichtum ist die Vernunft, die größte Armut die Uneinsichtigkeit, die einsamste Einsamkeit ist die Selbstgefälligkeit, die edelste Abstammung ein guter Charakter.
Der Ausspruch stammt von Ali ibn Abi Talib (7. Jh. v. Chr.). Wer gut leben will, sollte ein philosophisches Leben führen, d. h. sein Denken, Handeln und Wollen nach seiner bestmöglichen Einsicht ausrichten und diese konsequent in seinem alltäglichen Leben umsetzen. Dagegen ist Hybris, Überheblichkeit, Einbildung, „Selbstgefälligkeit“, einer der größten Feinde einer philosophischen Lebensführung. Ihr fehlt die selbstkritische Offenheit für tiefere Erkenntnis. Damit verhindert sie das Dazulernen und die Weiterentwicklung der Persönlichkeit. Sie ist das Gegenteil von Demut, Bescheidenheit und Dankbarkeit, die nicht nur Eigenschaften eines „guten Charakters“ sind, sondern auch der Schlüssel zu einem gelingenden Leben, seine „edelste Abstammung“.
______________
Hast in den Garten dieser Welt du deinen Fuß gesetzt,
dann sitze, wie‘s die Rose tut, auch lächelnd nah dem Stachel!
Ganz in der Bildsprache der persisch-arabischen Tradition stehen diese Verse des Urdu-Dichter Atish (gest. 1847). Dem Leiden in der Welt können wir nicht entgehen. Das mag dem weltabgewandten Yogi, dem Heiligen oder vollendeten Weisen gelingen. Wer aber dieses Leben wählt, sagte Platon, der wählt Vergehen und Wandel, der wählt den Wechsel von Glück und Unglück, die fest miteinander verknüpft zu sein scheinen. Das eine führt das andere stets im Gepäck. Es ist aber möglich, mit dem Wandel des Schicksals innerlich Frieden zu schließen und die Welt und die Menschen anzunehmen, wie sie sind. Wem das gelingt, der bewahrt sich eine heitere Grundstimmung, auch wenn die Wellen um ihn herum hoch aufbrausen. Dann gleicht unser Gemüt einer Rose, die nah am Stachel duftend und herrlich aufblüht. Wir sagen Ja zum Leben sagen – trotz allem!
______________
Wie einer sich gibt, musst du ihn fassen,
musst mit der Gesellschaft stimmen, oder sie verlassen.
Die Verse stammen von Saadi, einem bedeutenden persischen Dichter und Schriftsteller (gest. 1292). Er beschreibt eine Weisheit, die sich in allen Traditionen überlieferten Weisheitswissens wiederfindet. Wir sollten die Welt und unsere Mitmenschen so nehmen, wie sie sind, nicht, wie wir sie uns wünschen. Sonst können wir leicht an der Welt und den Menschen verzweifeln. Wo sie nicht unseren Vorstellungen entsprechen, da sollten wir versuchen, die Mitmenschen von unseren Werten durch Wort und Tat zu überzeugen, um die Welt ein wenig besser zu machen, sei es auch nur im eigenen Umfeld. Dabei sind uns Grenzen gesetzt. Wo wir nichts ändern können, da sollten wir mit den unverrückbaren Tatsachen Frieden schließen oder „die Gesellschaft verlassen“, wie Saadi empfiehlt. Mit dem Kopf durch die Wand zu rennen, wird uns nicht gelingen, sondern unserem Kopf schaden und Energien vergeuden, die wir sinnvoller dort einsetzen, wo die Aussicht besteht, dass wir etwas beeinflussen können.
______________
Der edelste Reichtum ist das Aufgeben von Wünschen.
Der Ausspruch stammt von Ali ibn Abi Talib, dem Schwiegersohn des Propheten Mohammed. Ohne Wünsche, Begierden, Sehnsüchte scheint der Mensch nicht leben zu können. Aber eben diese sind es auch, weshalb Enttäuschung, Frustration, Gier, Neid, Eifersucht, Sorgen, Ängste und andere leidvolle Affekte in der Welt allgegenwärtig zu sein scheinen. Zahlreiche Weise des Altertums, unter ihnen Buddha, Laotse, Sokrates und viele andere, empfahlen daher, unsere auf Äußeres gerichteten Wünsche auf das Nötigste zu reduzieren und selbstgenügsam zu leben. Dabei kommt es weniger darauf an, sich tatsächlich von äußerem Besitz zu lösen, als innerlich von ihm unabhängig zu werden. Diese innere Unabhängigkeit erreicht man dann, wenn man in jedem Moment bereit ist, loszulassen und leichten Herzens zu verzichten. Dafür müssen wir eine Haltung einüben und verfestigen, die innere Werte für die weitaus wichtigeren hält und äußere relativiert.
______________
Liebe Freunde/innen der Weisheit,
unsere Freunde aus Berlin und Umgebung möchte ich auf den Live-Podcast am 13. März 2025, 20 Uhr, im Kino UNION in Friedrichshagen in der Bölschestr. 69 hinweisen, in dem wir über Fragen des gelingenden Lebens diskutieren wollen. Hier der Link zur Veranstaltung, über den auch der Vorverkauf der Karten läuft. Interessenten müssten bitte auf die Uhrzeit klicken, um das Ticket online zu buchen. Das Interesse ist groß. Sichern Sie sich ein Ticket.
______________________
Es sind noch Plätze frei bei unserem
Ersten Philosophischen Urlaub auf Zypern vom 05.-12. April 2025
Morgens philosophieren wir, die Nachmittage sind frei.
Die Lebensweisheit der Sokratischen Schulen: Stoa, Kynismus, Epikur, Skepsis
Dauer: Samstag, 18:00 Uhr, bis Samstag, 09:00 Uhr
Leitung: Dr. Albert Kitzler
Seminarort: Cyprus Villages, 3 Mersinies, Tochni, Larnaka 7740, Zypern
Kost und Logis (HP) 7 Tage (ohne Anreise): EZ 907,- € / DZ 697,- €
Anmerkungen: Die Teilnehmer/innen buchen ihre Unterkunft direkt beim Hotel Cyprus Villages, Tel. +357 24 332998 E-Mail: reservations@cyprusvillages.com.cy. Anreisemöglichkeiten: Mit dem Flugzeug nach Larnaka, von dort mit dem Taxi oder Hotelshuttle (45,- €) in ca. 30 min. zum Seminarhotel.
Anmeldung: E-Mail an massundmitte@gmx.de
Details zu diesen und weiteren Veranstaltungen: hier
_____________________
Last not least:
In unserem Philosophie-Podcast „Der Pudel und der Kern“ ist eine neue Folge #136 zu hören. Es geht um "Scham" und welche Bedeutung ihr im Leben zukommt.
"Vor sich selbst soll man sich am meisten schämen."
Demokrit
Den kostenfreien Podcast und die wichtigsten Informationen dazu finden Sie auf der Website: www.pudel-kern.com
Ferner auf allen Plattformen, auf denen es Podcasts gibt, u.a.:
https://pudelkern.podigee.io/#latest-episode-player
https://open.spotify.com/episode/3VWPRuoi77qvedIOjxe52t
Wenn Ihnen der Podcast gefällt, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Über Anmerkungen und Rückfragen freuen wir uns.
Herzliche Grüße
Ihr
Albert Kitzler
Der Weise genügt sich selbst.
Der Ausspruch stammt von dem griechischen Philosophen Stilpon von Megara und lautet vollständig: „Der Weise genügt sich selbst und braucht daher keinen Freund. Das höchste Gut ist die Gefühllosigkeit.“
Das klingt befremdlich und bedarf einer Erläuterung. Die Rede ist von der „apatheia“ (gr.), der Leidenschaftslosigkeit, Gelassenheit, Unempfindlichkeit, des Gleichmuts. Der Begriff wurde von den verschiedenen philosophischen Schulen in einem positiven Sinn gebraucht und bezeichnete einen seelischen Zustand, der sich nicht durch negative Gefühle und Erschütterungen von außen, durch heftige Leidenschaften und ihre Auswirkungen aus der inneren Ruhe bringen lässt. Er steht für die Fähigkeit, stets in seiner Mitte zu bleiben und aus ihr heraus zu leben und zu handeln. Das vom Übersetzer gewählte Wort „Gefühllosigkeit“ mit seiner negativen Bedeutung wird diesem positiven Bedeutungsgehalt nicht gerecht. Es geht auch nicht um die Befreiung von den Gefühlen, sondern von Leidenschaften. Das sind im griechischen Verständnis Gefühle, sie so stark sind, dass wir die Selbstkontrolle und die Fähigkeit zur Selbststeuerung verlieren.
Bei den stets auf das rechte Maß bedachten Griechen standen auch gewisse Gefühlserscheinungen mit einem an sich positiven Charakter in dem Verdacht, die Seelenruhe zu stören, etwa wenn sie zu euphorischen Übermut verleiten oder uns abhängig machen. So wird in dem Zitat der Aspekt der Unabhängigkeit hervorgehoben, der ebenfalls in der „apatheia“ mitschwingt: die Seelenstimmung ist eine in sich ruhende Gelassenheit, die äußerer Glücksgüter, wie hier eines (konkreten) Freundes, nicht bedarf. Die „apatheia“ deckt sich in dieser Hinsicht mit dem griechischen Wort „autarkeia“, der Selbstgenügsamkeit und Selbständigkeit (Autarkie oder „Selbstmächtigkeit“).
______________
Das Ergebnis der Selbstgenügsamkeit ist zufriedene Heiterkeit.
So jedenfalls lässt sich ein Kommentar von Richard Wilhelm, dem Übersetzer und guten Kenner der altchinesischen Philosophie, zu einer Aussage zum 58. Zeichen aus dem uralten „Buch der Wandlungen“ (I Ging, Yijing) zusammenfassen. Das Zeichen heißt „Dui“ und bedeutet das Heitere, der See. In dem knappen Urteil zu diesem Zeichen heißt es im Yijing: „Das Heitere. Gelingen. Günstig ist Beharrlichkeit.“ Der unterste Teil dieses sechsgliedrigen Zeichens ist eine durchgezogene Linie. Sie bedeutet: „Zufriedene Heiterkeit.“ Wilhelm interpretiert dieses Zeichen wie folgt:
„Eine stille, wortlose, in sich gesammelte Freude, die nichts von außen begehrt und mit allem zufrieden ist, bleibt frei von allen egoistischen Zu- und Abneigungen. In dieser Freiheit liegt das Heil, denn sie birgt die ruhige Sicherheit des in sich gefestigten Herzens.“
Wir haben hier eine treffende Beschreibung der Selbstgenügsamkeit und ihrer Wirkung auf unser Wohlbefinden. Von vielen Richtungen des antiken Weisheitsdenkens wurde ein solcher Zustand mit Glück gleichgesetzt und als ein Ideal der Lebensführung angesehen.
______________
Selbstgenügsamkeit eröffnet uns den Blick auf das Wesentliche.
In der Trostschrift an seine Mutter Helvia schreibt Seneca:
„Je ausgedehntere Säulenhallen man errichtet, je höher man die Türme in die Höhe aufsteigen lässt, je breitere Straßen man anlegt, je tiefere Grotten man für die Sommerzeit anlegt, je größere Steinmassen man für den Bau der hohen Speisesäle verwendet, umso mehr verdeckt man sich die Aussicht auf den freien Himmel.“
Je mehr Besitz wir anhäufen, umso eher verlieren wir das Wesentliche aus den Augen. Die Selbstgenügsamkeit ist eine Relativierung der äußeren Güter wie Besitz und Reichtum, um dadurch die inneren und nachhaltigen Werte in das Zentrum unseres Lebens zu stellen. Denn einzig diese nähren uns und lassen uns innerlich wachsen und reifen, so dass wir uns wahrhaft und ohne Reue am Leben erfreuen können.
______________
Der Gott liebt die Genügsamen.
In der indischen Bhagavadgita spricht der Gott Krishna zum Helden Arjuna:
„Wer gleich sich bleibt in Freud‘ und Leid,
Genügsam und zufrieden stets,
Wer sich im Geist mit mir vereint,
Entschlossenen und festen Sinns
Mir anhängt, wisse, ist mein Freund.“
Für den Gott Krishna, der hier spricht, können wir auch Weisheit, das Sein, die Weltseele (Brahman) setzen, ohne uns weit von dem zu entfernen, was im hinduistischen Kontext mitgedacht ist. Angesprochen sind hier neben der Selbstgenügsamkeit auch Authentizität, Gelassenheit, Selbstbeherrschung und Beharrlichkeit („Entschlossenen und festen Sinns“), alles Attribute, die in der Antike in West und Ost immer wieder mit einer weisen Lebensführung in Verbindung gebracht werden und die auch heute mehr denn je erforderlich sind, um das alltägliche Leben zu meistern. Die Formulierung „genügsam und zufrieden“ deutet darauf hin, dass Genügsamkeit ein wesentliches Merkmal eines zufriedenen Lebens ist. Zufriedenheit wird aber häufig gleichgesetzt mit dem Glück, das der Mensch auf Erden erreichen kann.
______________
Nie lebt reich, wer in Furcht zitternd und jammervoll sich selbst bedürftig wähnet.
Wer glaubt, ihm fehle etwas Wesentliches, ist arm, auch wenn sein Vermögen unermesslich ist. Den Ausspruch finden wir bei Boethius, einem Philosophen, mit dem wir gewöhnlich die Philosophie der Antike enden lassen (5./6. Jh. n. Chr.). Er fasste noch einmal wesentliche Grundgedanken einer weisen Lebensführung zusammen. In dem Zitat werden einige der Gründe angedeutet, warum die Selbstgenügsamkeit erstrebenswert ist: Sie baut Ängste, Leiden („jammervoll“) und geistige Armut ab, die darin bestehen, dass wir Äußerlichkeiten in dem Glauben nachstreben, sie sind für unser Glück notwendig, dadurch in vielfältige Abhängigkeiten geraten und die in uns liegenden Werte und Reichtümer vernachlässigen oder gänzlich übersehen.
______________
Ich habe drei Schätze: Liebe, Genügsamkeit, Selbstbescheidung.
Im Daodejing (Tao Te King) des Laotse lesen wir:
„Ich habe drei Schätze,
die ich schätze und wahre.
Der eine heißt: Liebe;
der zweite heißt: Genügsamkeit;
der dritte heißt: nicht wagen, in der Welt voranzustehen. ...“
Für „Liebe“ steht in anderen Übersetzungen „Mitleid“ oder „Barmherzigkeit“. Die Selbstgenügsamkeit, die hier als der zweite der Schätze genannt wird, war in der Antike in West und Ost eines der wichtigsten Ziele einer weisen Lebensführung. Sie hat viel mit Freiheit, Unabhängigkeit (Autarkie), aber auch mit Bescheidenheit, Dankbarkeit und Demut zu tun: zufrieden sich mit dem begnügen, was wir haben, was uns zufällt, was uns gelingt, ohne unruhig oder begehrlich auf das zu sehen, was wir nicht haben, was uns nicht zufällt, was uns nicht gelingt. Das heißt nicht, dass wir nicht auch nach äußeren Dingen und Zielen streben sollen, aber wir sollen uns nicht daran hängen und uns nicht vom äußeren Erfolg abhängig machen. Wir ruhen in unserer Mitte als unserer eigentlichen Kraft- und Lebensquelle, die durch nichts Äußerliches getrübt werden kann. „ … nicht wagen, in der Welt voranzustehen“ meint: nicht herrschen, nicht der Erste, nicht der Beste sein zu wollen.
______________
Pflüge auf den eignen Feldern, da findest du, was du brauchst.
In der altägyptischen „Lehre des Amenemope“ (etwa 1100 v. Chr.) heißt es:
„Pflüge auf den eignen Feldern, da findest du deinen Bedarf, und du empfängst die Brote von deiner eigenen Tenne.“
Ob damit lediglich der Rat ausgesprochen wurde, nicht nach des anderen Besitz zu streben, oder ob damit zugleich die innere Haltung gemeint war, sich mit dem zu begnügen, was in der eigenen Seele liegt (Selbstgenügsamkeit), ist auch aus dem Textzusammenhang nicht auszumachen. Da die Ägypter die Lehrer der Griechen waren, können wir von einer tiefen Bedeutung ausgehen: Suchen wir danach, was uns nachhaltig guttut, sollen wir in der eigenen Seele suchen. Wollen wir ein besseres Leben führen, sollen wir bei uns selbst anfangen. Glücklich ist, wer sich selbst genügt.
______________
Liebe Freunde/innen der Weisheit,
unsere Freunde aus Berlin und Umgebung möchte ich auf den Live-Podcast am 13. März 2025, 20 Uhr, im Kino UNION in Friedrichshagen in der Bölschestr. 69 hinweisen, in dem wir über Fragen des gelingenden Lebens diskutieren wollen. Hier der Link zur Veranstaltung, über den auch der Vorverkauf der Karten läuft. Interessenten müssten bitte auf die Uhrzeit klicken, um das Ticket online zu buchen. Das Interesse ist groß. Sichern Sie sich ein Ticket.
______________________
Es sind noch Plätze frei bei unserem
Ersten Philosophischen Urlaub auf Zypern vom 05.-12. April 2025
Morgens philosophieren wir, die Nachmittage sind frei.
Die Lebensweisheit der Sokratischen Schulen: Stoa, Kynismus, Epikur, Skepsis
Dauer: Samstag, 18:00 Uhr, bis Samstag, 09:00 Uhr
Leitung: Dr. Albert Kitzler
Seminarort: Cyprus Villages, 3 Mersinies, Tochni, Larnaka 7740, Zypern
Kost und Logis (HP) 7 Tage (ohne Anreise): EZ 907,- € / DZ 697,- €
Anmerkungen: Die Teilnehmer/innen buchen ihre Unterkunft direkt beim Hotel Cyprus Villages, Tel. +357 24 332998 E-Mail: reservations@cyprusvillages.com.cy. Anreisemöglichkeiten: Mit dem Flugzeug nach Larnaka, von dort mit dem Taxi oder Hotelshuttle (45,- €) in ca. 30 min. zum Seminarhotel.
Anmeldung: E-Mail an massundmitte@gmx.de
Details zu diesen und weiteren Veranstaltungen: hier
_____________________
Last not least:
In unserem Philosophie-Podcast „Der Pudel und der Kern“ ist eine neue Folge #135 zu hören. Es geht um "Konzentration" und was sie alles bewirkt.
„Die Kontrolle über den Geist ist die höchste Form der Freiheit.“
Marc Aurel
Den kostenfreien Podcast und die wichtigsten Informationen dazu finden Sie auf der Website: www.pudel-kern.com
Ferner auf allen Plattformen, auf denen es Podcasts gibt, u.a.:
https://pudelkern.podigee.io/#latest-episode-player
https://open.spotify.com/show/0AzjF0Ah2qk9bcOoJGOkrN
Wenn Ihnen der Podcast gefällt, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Über Anmerkungen und Rückfragen freuen wir uns.
Herzliche Grüße
Ihr
Albert Kitzler
Alles Gestaltete muss ein Ende nehmen…
Was Leben hat, muss wieder zur Leblosigkeit zurückkehren.
Was Gestalt hat, kehrt wieder zur Gestaltlosigkeit zurück …
Wer nun aber ewigwährendes Leben ersehnt und verhindern möchte sein Ende, der täuscht sich in Wahnwitz über die Bestimmung des Seins.
Auch die chinesischen Weisen, wie hier Liezi, hielten es für nötig, den Menschen immer wieder an die einfache Wahrheit zu erinnern, dass sie sterben müssen. Ebenso wie die alten Griechen bemerkten sie, dass die Menschen diese Tatsache gerne verdrängen und dass sie sich vor etwas ängstigen, dem auszuweichen unmöglich ist. Es ist aber nicht weise, sich durch etwas Natürliches und Unausweichliches beunruhigen und um die Freude am Gegenwärtigen bringen zu lassen. Sich demgegenüber duldsam in die Notwendigkeiten zu fügen, heißt hier, ein natürliches Verhältnis zum Tod zu gewinnen und dieses Verhältnis in sich lebendig zu halten. Man muss das Leben so nehmen und lieben, wie es ist.
______________
Ich wußte, daß ich einen Sterblichen gezeugt hatte.
Der griechische Philosoph Panaitios zitiert hier den Vorsokratiker Anaxagoras, der etwa 300 Jahre vor ihm gelebt hatte. Er soll diese Worte gesprochen haben, als man ihn verwundert fragte, warum er so gefasst bleibe, da er doch soeben von dem Tod seines Sohnes Kenntnis erhalten habe (er war im Krieg gefallen). Wie jeder Vater dürfte auch er seinen Sohn geliebt und tiefen Schmerz und Trauer empfunden haben. Aber offenbar war ihm das Wissen um die Vergänglichkeit von allem und um den Tod als einen natürlichen Vorgang und unser aller Schicksal so vertraut, dass seine Erschütterung und Trauer nicht ins Maßlose wuchs. Der Schicksalsschlag war schwer, aber ließ ihn nicht verzweifeln. Als Goethe vom Tod seines Sohnes erfuhr, schrieb er die zitierten Worte des Anaxagoras in sein Tagebuch und sprach sich damit selbst Trost zu. Da er in der griechischen Philosophie sehr bewandert war, kannte er auch diesen Ausspruch und hatte ihn sich eingeprägt. Weisheiten, die er irgendwann einmal gelesen hatte, vergaß er nie.
______________
Verachte nicht den Tod, sondern befreunde dich mit ihm, da auch er naturgewollt ist …
Du wirst in dem verschwinden, was dich erzeugt hat … Durchwandere das Winzige deiner Zeit naturgemäß und beende es heiter, als fiele die reif gewordene Olive herab, preisend den Boden, der sie trug und dankend dem Baum, der sie nährte.
Das antike Weisheitsdenken, das die heitere Ruhe der Seele anstrebte, legte großen Wert darauf, dem Menschen die Angst vor dem Tod und dem Sterben zu nehmen. Sie erkannte, dass diese Angst die Freude am Leben erheblich beeinträchtigen kann. Ein erster Schritt, diese Angst zu überwinden, ist es, den Tod als etwas Natürliches und Unausweichliches anzusehen, wie es Marc Aurel in dem Zitat tut. Es ist die Einsicht in den natürlichen Lauf der Dinge, die uns den Schrecken nehmen soll.
Und noch etwas sagt uns der Philosophenkaiser: Das bloße Wissen nutzt wenig. Nur wo das Wissen verinnerlicht und fester Teil der eigenen Lebenshaltung geworden ist, nur dort entfaltet es seine wohltuende Wirkung und vertreibt die Angst. So steht es mit aller Lebensweisheit: Sie ist bisweilen einfach zu verstehen, aber schwierig zu leben, denn dazu braucht es viel Übung. Das möchte Marc Aurel sagen: Erst wenn der Tod unser Freund geworden ist, der natürliche Begleiter unseres Lebens, haben wir die Angst vor ihm überwunden. Seine Allgegenwart in Form der Vergänglichkeit von allem muss uns bewusstwerden und sich uns fest eingeprägt haben, ohne uns zu verdüstern oder uns die Freude am Leben zu nehmen.
______________
Was ist das Beste für den Menschen? Der Tod.
Der griechische Dichter Pindar soll einen Tag vor seinem Tod nach dem Orakel von Amun geschickt haben mit der Frage, was das Beste für den Menschen sei. Der Gott antwortete: „Der Tod”. Üblicherweise versteht man diesen Ausspruch im Sinne eines seinerzeit verbreiteten Gedankens, wonach es das Beste sei, nicht geboren zu werden, das zweitbeste, früh zu sterben. Von einem antiken Komödiendichter stammen die berühmten Worte: „Die Lieblinge der Götter sterben jung.” Dahinter steht die pessimistische Auffassung, dass im Leben die Leiden, Niederlagen und unerfüllten Sehnsüchte die Freuden überwiegen, so dass der Tod dem Leben vorzuziehen sei. Aber vielleicht missverstehen wir den Gott, der das Orakel gesprochen hat. Vielleicht meinte er eine Weisheit, der wir bereits begegnet sind: dass der Tod die eigentliche Wurzel unserer Freuden ist, die Bedingung der Möglichkeit, überhaupt erst Freude empfinden zu können. „Das ich dich liebe, mein Leben, verdanke ich dem Tod”, sagte Seneca.
______________
Den schau an und trink und sei fröhlich! Wenn du tot bist, wirst du, was er ist.
Von den alten Ägyptern hat uns der griechische Geschichtsschreiber Herodot einen bemerkenswerten Brauch überliefert. Wenn ein Reicher ein Gastmahl abhielt, trug ein Mann im Anschluss an das Essen das Bild einer Leiche herum, die in einem Sarg liegt.
„Er hält es jedem Zechgenossen vor”, berichtet Herodot, „und sagt: Den schau an und trink und sei fröhlich! Wenn du tot bist, wirst du, was er ist.”
Ob die Ägypter diesen Brauch von einer noch älteren Kultur aus Mesopotamien hatten, bei denen wir eine ähnliche Äußerung im Gilgamesch-Epos fanden? Oder zeigt sich hier wieder einmal, dass Lebensweisheit universell und unvergänglich ist? Der Sinn beider Zitate ist derselbe: Ein verinnerlichtes Bewusstsein von Tod und Vergänglichkeit sollte die Wertschätzung des Augenblicks erhöhen. Die Freuden des Lebens werden kostbarer, wenn wir wissen, dass sie vergänglich sind.
______________
Der Adel beruht auf dem eigenen Ich und geht nicht verloren durch äußere Veränderungen.
Der Ausspruch stammt von dem chinesischen Weisen Zhuangzi und lautet im Zusamenhang:
„ … für den Weisen ist sein Körper mit allen seinen Gliedern nur Staub von der Erde. Leben und Tod, Anfang und Ende sind für ihn wie Tag und Nacht. Sie vermögen ihn nicht zu betören, wie viel weniger wird das, was als Gewinn oder Verlust, als Unglück oder Glück ihm naht, ihn betören können! Wer darum Amt und Würden wegwirft, der ist, als würfe er Schlamm und Erde weg, denn er weiß, dass sein Ich edler ist als sein Amt. Der Adel beruht auf dem eigenen Ich und geht nicht verloren durch äußere Veränderungen. Auch ändert sich alles …”
„Adel“ meint Charaktergröße. Wer den Tod als etwas Natürliches ansieht, sagt Zhuangzi, den erschüttert kein noch so schwerer Schicksalsschlag. „Amt und Würden” sind bildlich zu verstehen und umfassen alle äußerlichen Güter. So bereitet uns das richtige Verhältnis zum Tod auf die Rückschläge und Verluste vor, die wir im Laufe des Lebens erleiden. Wir erleben alle unser Waterloo, mehr als einmal im Leben. Gut dafür gerüstet zu sein, hält uns auch in schweren Zeiten aufrecht und in unserer Mitte: Resilienz heißt das heute. Die Stoa, die einige Parallelen zum Daoismus aufweist, dem Zhuangzi zuzurechnen ist, nannte dieses Ziel der Persönlichkeitsentwicklung die „Unerschütterlichkeit des Weisen”.
______________
Gilgamesch, wohin läufst du? Das Leben, das du suchst (das unsterbliche), wirst du nicht finden.
Als die Götter die Menschen schufen, bestimmten sie den Tod für die Menschen, das (ewige) Leben behielten sie für sich selbst. Drum, Gilgamesch - iss und trink, fülle dir deinen Leib, Tag und Nacht freue dich nur! Mache dir jeden Tag ein Freudenfest! Freue dich Tag und Nacht bei Harfen, Flöten und Tanz! ... Sieh froh die Kinder an, die deine Hand erfassen! Freue dich in den Armen des Weibes!”
Schon im Gilgamesch-Epos aus dem 3. Jahrtausend v. Chr., einem der ältesten Dichtungen, die wir kennen, wird das Thema Tod in den Zusammenhang mit der Lebensführung gestellt. Eine wesentliche Lebensweisheit wird benannt, die nachher immer wieder aufgegriffen wird: Der Tod ist nicht nur die letzte Bestimmung des Menschen, sondern auch der Grund und die Voraussetzung für das sinnliche Genießen und die Freude an den Schönheiten der Welt. Wir können uns nur deshalb an etwas erfreuen, weil unser Leben begrenzt ist und ein Ende hat und weil wir wissen, wie vergänglich Freude und Glück sind. Darum sollen wir den Augenblick genießen, denn er vergeht und kommt nicht wieder. Sich mit dem Tod und dem Sterben auseinanderzusetzen und ihn als Teil des Lebens anzunehmen, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein gelingendes Leben. Weisheit ist die Fähigkeit, gut zu leben und gut zu sterben.
______________
Liebe Freunde/innen der Weisheit,
unsere Freunde aus Berlin und Umgebung möchte ich auf den Live-Podcast am 13. März 2025, 20 Uhr, im Kino UNION in Friedrichshagen in der Bölschestr. 69 hinweisen, in dem wir über Fragen des gelingenden Lebens diskutieren wollen. Hier der Link zur Veranstaltung, über den auch der Vorverkauf der Karten läuft. Interessenten müssten bitte auf die Uhrzeit klicken, um das Ticket online zu buchen.
____________________________________________
Ein Interview zu unserem Buch "Der Pudel und der Kern. Philosophie für den Alltag und ein gutes Leben" hat die österreichische Buchhandelskette Morawa seit gestern online gestellt (39 min). Sie können das Interview anhören oder herunterladen etwa bei
https://open.spotify.com/episode/31nRSm82MeDXFIRHPzkjtV
https://podcasts.apple.com/de/podcast/3-albert-kitzler-jan-diepold/id1777817044?i=1000683117093
Handsignierte Exemplare des Buchs können Sie zum Preis von 18,00 € zzgl. Porto per E-Mail an massundmitte@gmx.de bestellen. Sendungen ins Ausland versenden wir nur ab einer Stückzahl von 3 Exemplaren.
______________________
Es sind noch Plätze frei bei unserem
Ersten Philosophischen Urlaub 2025: Zypern vom 05.-12. April 2025
Morgens philosophieren wir, die Nachmittage sind frei.
Die Lebensweisheit der Sokratischen Schulen: Stoa, Kynismus, Epikur, Skepsis
Dauer: Samstag, 18:00 Uhr, bis Samstag, 09:00 Uhr
Leitung: Dr. Albert Kitzler
Seminarort: Cyprus Villages, 3 Mersinies, Tochni, Larnaka 7740, Zypern
Kost und Logis (HP) 7 Tage (ohne Anreise): EZ 907,- € / DZ 697,- €
Anmerkungen: Die Teilnehmer/innen buchen ihre Unterkunft direkt beim Hotel Cyprus Villages, Tel. +357 24 332998 E-Mail: reservations@cyprusvillages.com.cy. Anreisemöglichkeiten: Mit dem Flugzeug nach Larnaka, von dort mit dem Taxi oder Hotelshuttle (45,- €) in ca. 30 min. zum Seminarhotel.
Anmeldung: E-Mail an massundmitte@gmx.de
Details zu diesen und weiteren Veranstaltungen: hier
_____________________
Last not least:
In unserem Philosophie-Podcast „Der Pudel und der Kern“ ist eine neue Folge #134 zu hören. Es geht um "Leistung" und welche Bedeutung sie für ein gelingendes Leben hat.
„Es ist die Qualität deines Handelns, nicht der Applaus anderer, der wahre Größe beweist.“
(Seneca)
Den kostenfreien Podcast und die wichtigsten Informationen dazu finden Sie auf der Website: www.pudel-kern.com
Ferner auf allen Plattformen, auf denen es Podcasts gibt, u.a.:
https://pudelkern.podigee.io/134-leistung
https://open.spotify.com/episode/43iKrFnmh1AxGMmOmzW1hu
Wenn Ihnen der Podcast gefällt, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Über Anmerkungen und Rückfragen freuen wir uns.
Herzliche Grüße
Ihr
Albert Kitzler
Liebe Freunde/innen der Weisheit,
in unserem Philosophie-Podcast „Der Pudel und der Kern“ ist eine neue Folge #131 zu hören. Es geht wieder einmal um "Glaubenssätze", solche, die uns guttun und solche, die uns Probleme bereiten.
„Im Gebrauch unserer Vorstellungen liegt der Seelenfrieden, die Freiheit, das Wohlbefinden und der gute Fluss des Lebens."
Musonius Rufus
Den kostenfreien Podcast und die wichtigsten Informationen dazu finden Sie auf der Website: www.pudel-kern.com
Ferner auf allen Plattformen, auf denen es Podcasts gibt, u.a.:
https://pudelkern.podigee.io/131-glaubenssaetze_2
https://open.spotify.com/episode/33a88RDE5pM571iUqIHtRG
Wenn Ihnen der Podcast gefällt, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Über Anmerkungen und Rückfragen freuen wir uns.
__________
5-Tages-Seminar für Fortgeschrittene und Interessierte · "Haus der Weisheit" in Reit im Winkl vom 20.-25. Januar 2025
Bisherig angemeldete Themen: Demokrit, Mark Aurel, Epiktet, Schopenhauer, Viktor E. Frankl, die Lehren Buddhas.
Dauer: Montag, 09:30 Uhr, bis Samstag, 12:30 Uhr
Leitung: Dr. Albert Kitzler
Seminarort: Haus der Weisheit, Unterbichlerstr. 24, 83242 Reit im Winkl
Seminargebühr: Kosten für aktive TN: 700,- € (Abschlusszertifikat), für passive TN/Interessierte: 500,- € (inkl. Getränke, Obst, Kuchen)
Anmerkungen: Unterkunft buchen Teilnehmer/innen selbständig im Ort und Umgebung.
Touristeninformation: www.reitimwinkl.de, Tel. 08640 80020. Einige nahegelegene Unterkünfte finden sich hier.
Anmeldung: E-Mail an massundmitte@gmx.de
Aktive TN/innen gestalten einen halben Tag selbst über Ihren Lieblingsphilosophen mit einer Einführung und gemeinsamer Textlektüre. Im Vorfeld stehe ich beratend zur Verfügung. Passive Teilnehmer nehmen gleichberechtigt an den gemeinsamen Diskussionen teil, leiten aber keine eigenständige Sitzung.
_________________
Erster Philosophischer Urlaub 2025: Zypern vom 05.-12. April 2025
Die Lebensweisheit der Sokratischen Schulen: Stoa, Kynismus, Epikur, Skepsis
Dauer: Samstag, 18:00 Uhr, bis Samstag, 09:00 Uhr
Leitung: Dr. Albert Kitzler
Seminarort: Cyprus Villages, 3 Mersinies, Tochni, Larnaka 7740, Zypern
Kost und Logis (HP) 7 Tage (ohne Anreise): EZ 907,- € / DZ 697,- €
Anmerkungen: Die Teilnehmer/innen buchen ihre Unterkunft direkt beim Hotel Cyprus Villages, Tel. +357 24 332998 E-Mail: reservations@cyprusvillages.com.cy. Anreisemöglichkeiten: Mit dem Flugzeug nach Larnaka, von dort mit dem Taxi oder Hotelshuttle (45,- €) in ca. 30 min. zum Seminarhotel.
Anmeldung: E-Mail an massundmitte@gmx.de
Details zu diesen und weiteren Veranstaltungen: hier
Herzliche Grüße und eine erholsame und entspannte Weihnachtszeit!
Ihr
Albert Kitzler
Liebe Freunde/innen der Weisheit,
in den letzten Wochen habe ich mehrere Interviews zum gelingenden Leben gegeben. Sie können sie auf folgenden Seiten nachhören:
"Über Glück" (51 min): https://1.ard.de/tee-mit-warum-glueck
_______________________________________
„Wie ich trotz Rückschläge meine negativen Emotionen überwinden konnte“ im Podcast "Mehr Mut zum Glück", Folge 57 (83 min): hier.
_______________________________________
"Altmodisch oder unerlässlich – Brauchen wir heute mehr Disziplin", Hörer fragen Experten, in Deutschlandfunk "Lebenszeit" vom 22.11.2024 (73 min) hier.
______________________________________
Last not least: Seit einigen Tagen:
In unserem Philosophie-Podcast „Der Pudel und der Kern“ ist eine neue Folge #128 zu hören. Es geht um Zenon von Kition, den Begründer der stoischen Philosophie.
"Ziel des Menschen ist es, ein in sich stimmiges Leben zu führen."
Zenon
Den kostenfreien Podcast und die wichtigsten Informationen dazu finden Sie auf der Website: www.pudel-kern.com
Ferner auf allen Plattformen, auf denen es Podcasts gibt, u.a.:
https://pudelkern.podigee.io/128-zenon
https://open.spotify.com/episode/4lpC4yOaWN9DdJB44TibEm
Wenn Ihnen der Podcast gefällt, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Über Anmerkungen und Rückfragen freuen wir uns.
Viel Freude beim Hören!
Herzliche Grüße und eine schöne Vorweihnachtszeit
Ihr
Albert Kitzler
Liebe Freunde/innen der Weisheit,
in unserem Philosophie-Podcast „Der Pudel und der Kern“ ist eine neue Folge #121 zu hören. Es geht um das Thema "Neuanfang" und wie wichtig im Leben gelegentliche "Häutungen" sind,
„Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“
Demokrit
Den kostenfreien Podcast und die wichtigsten Informationen dazu finden Sie auf der Website: www.pudel-kern.com
Ferner auf allen Plattformen, auf denen es Podcasts gibt, u.a.:
https://pudelkern.podigee.io/121-neuanfang
https://open.spotify.com/episode/1tHKLtNVAoGu1mKGRKNClh
Wenn Ihnen der Podcast gefällt, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Über Anmerkungen und Rückfragen freuen wir uns.
____
Webseminar "Goethes Lebensweisheit"
aus den "Maximen und Reflektionen"
Sein Leben lang suchte Goethe im Besonderen das Allgemeingültige und versuchte, es in kurzen, prägnanten Sätzen festzuhalten. In seiner gewaltigen schriftlichen Hinterlassenschaft finden sich solche Sentenzen an allen Stellen. Über Eintausendvierhundert davon sind in dem Werk "Maximen und Reflexionen" gesammelt. Eine Auswahl wollen wir besprechen am
Samstag, den 02. November 2024, 09:30 h - 18:00 Uhr
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Texte werden etwa eine Woche vor der Veranstaltung zugesandt. Ebenso die Einwahldaten.
Gebühr pro Seminar: 129,- €.
Wie bei allen unseren Veranstaltungen reduzieren wir gerne die Seminargebühr für Interessenten mit geringen finanziellen Mitteln. Bitte senden Sie uns eine E-Mail.
Es gibt zwei Sitzungen am Vormittag à 90 min. und zwei Sitzungen am Nachmittag à 75 min. Es sollten demnach ausreichend Pausen vorhanden sein. Texte und Einwahldaten sende ich eine Woche vor der Veranstaltung zu.
Anmeldungen: Per Formular im Anhang oder per E-Mail an: massundmitte@gmx.de
_____________________________________________________
Neues Buch
Unser Titel-Pudel „Sid“ ist offensichtlich genauso stolz auf das Buch wie wir. Wer sich selbst ein Bild machen will, kann unser Buch „Der Pudel und der Kern. Philosophie für den Alltag und ein gutes Leben“ jetzt vorbestellen und sollte es dann kommenden Dienstag oder Mittwoch im Briekasten haben. Hier der Amazon-Vorbestellungslink: https://www.amazon.de/Pudel-Kern-Philosophie-Alltag-gutes/dp/3959727860
Herzliche Grüße
Ihr
Albert Kitzler
Liebe Freunde/innen der Weisheit,
am kommenden Sonntag, den 15. September 2024, findet wieder ein kurzes Webseminar für Kinder und Jugendliche statt. Das Thema ist "Angst" und wie wir sie loswerden.
Für Jugendliche (Altersgruppe 13 bis 18 Jahren)
Sonntag, 15. September 2024, 09:30-10:45 Uhr
Anhand von kurzen Sinnsprüchen (z.B. "Erkenne Dich selbst!"), die Sie im Anhang finden, sollen Jugendliche in der Altersgruppe von 13 bis 18 Jahren zum Nachdenken über Grundfragen des gelingenden Lebens angeregt werden. Die Veranstaltung "Philosophie für Jugendliche" findet 4 mal im Jahr statt. Die einzelnen Veranstaltungen bauen nicht aufeinander auf, so dass die Teilnehmer/innen jederzeit einsteigen können.
Technische Voraussetzungen: Computer, Tablet oder Smartphone sowie einen Internetzugang
Seminarbeitrag pro TN: 10,- €
Maximale Teilnehmerzahl: 20
Anmeldung: E-Mail an massundmitte@gmx.de
Für Kinder (Altersgruppe 8 bis 12 Jahren)
Sonntag, den 15. September 2024, 11-12:15 Uhr
Anhand von kurzen Sinnsprüchen (z.B. "Erkenne Dich selbst!"), die Sie im Anhang finden, sollen Kinder in der Altersgruppe von 8 bis 12 Jahren zum Nachdenken über Grundfragen des gelingenden Lebens angeregt werden. Die Veranstaltung "Philosophie für Kinder" findet 4 mal im Jahr statt. Die einzelnen Veranstaltungen bauen nicht aufeinander auf, so dass die Teilnehmer/innen jederzeit einsteigen können.
Technische Voraussetzungen: Computer, Tablet oder Smartphone sowie einen Internetzugang
Seminarbeitrag pro Kind: 10,- €
Maximale Teilnehmerzahl: 20
Anmeldung: E-Mail an massundmitte@gmx.de
Der Seminarbeitrag ist auf folgendes Konto zu überweisen:
MASS UND MITTE
Münchner Bank eG
IBAN: DE58 7019 0000 0002 5719 35
BIC: GENODEF1M01
Die Einwahldaten übersende ich nach der Anmeldung einen Tag vor der Veranstaltung per E-Mail. Sollten sich nicht ausreichend viele Kinder/Jugendliche anmelden, werden die beiden Termine auf den einen von 11-12:15 Uhr zusammengelegt.
Ich freue mich über eine rege Beteiligung.
Beste Grüße
Ihr
Albert Kitzler
Liebe Freunde/innen der Weisheit,
unsere nächste philosophische Matinee im Web findet statt am:
Sonntag, den 28. Juli 2024, 10-12 Uhr: "Buddha"
Die Zugangsdaten lauten:
Zoom-Meeting beitreten
https://us02web.zoom.us/j/83414909092?pwd=nZoztS3maa5pA0r3Rvd3kQQfcwg5qk.1
Meeting-ID: 834 1490 9092
Kenncode: 369548
Anstelle einer Teilnahmegebühr ist eine Spende willkommen. Da „Maß und Mitte“ ein gemeinnütziger Verein ist, kann die Spende steuerlich abgesetzt werden. Zur steuerrechtlichen Anerkennung reicht der Überweisungsbeleg. Das Spendenkonto lautet:
MASS UND MITTE
Münchner Bank eG
IBAN: DE58 7019 0000 0002 5719 35
BIC: GENODEF1M01
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es werden nicht mehr als 25 Teilnehmer zugelassen. Die Texte, die wir besprechen wollen, werden zwei Wochen vor dem Termin über den Newsletter zur Verfügung gestellt.
______
Für Kurzentschlossene!
Es sind noch Plätze frei:
Philosophie und Malen – Kunst und gutes Leben
Seminar im „Haus der Weisheit“, Reit im Winkl, vom 05.-10. August 2024
Mit dem Maler Max Fischer und Albert Kitzler.
Morgens Malen, nachmittags Philosophieren. Es sind weder Vorkenntnisse noch praktische Erfahrungen im Malen erforderlich. Max wird der in jedem vorhandene Kreativität den notwendigen Anstoß geben sowie Anleitungen zur Entfaltung der eigenen Ideen. Die Veranstaltung wird zum dritten Mal durchgeführt. Die Ergebnisse der beiden ersten Seminare waren sehr beeindruckend.
"Jeder Mensch ist ein Künstler", Joseph Beuys
Dauer: Montag, 15:00 h, bis Samstag, 12:30
Seminargebühr: 590,- €
Leinwände, Staffeleien, Pinsel, Farben etc. (werden gestellt): 85,- € pro TN
Unterkunft buchen TN selbständig
Touristinformation: https://www.reitimwinkl.de, Tel. 08640 80020
Anmeldung: Per E-Mail an massundmitte@gmx.de oder Anmeldeformular im Anhang
Mehr zu der Veranstaltung hier.
Ich würde mich freuen, Sie bei der einen oder anderen Veranstaltung begrüßen zu dürfen.
Herzliche Grüße
Ihr
Albert Kitzler